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Überblick | ||
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Serie: | Maddrax-Heftserie (Band 15) |
Romanbewertung: |
Zyklus: | Euree (Zyklus) | |
Titel: | Die Heiler | |
Text: | Claudia Kern | |
Cover: | Koveck | |
Erstmals erschienen: | 22.08.2000 | |
Personen: | Matthew Drax, Aruula, Jon Vanderboer, Danielle Mayar, Marie Benac, Shrewjinn, Guy Valvekens, Urk, Evrek, Tschak, Ruut, Lieve, Raoul, Ely, François | |
Handlungszeitraum: | 2012, 2021, 2065, 2516 | |
Handlungsort: | Bryssels | |
Besonderes: |
Leserzeichnung von Andreas Gepperth | |
Zusätzl. Formate: | Taschenbuch, Sammelband, Fan-Hörbuch | |
Schlagworte: | Matt, Aruula, Jon, Heiler, Danielle, Augen, Mann, Kopf, Hand, Tschak |
Matt und Aruula glauben die Gefahren von Paris heil überstanden zu haben. Doch weit gefehlt! – Es beginnt mit einem lästigen Jucken der Wunden, die der Barbarin am Oberkörper zugefügt wurden. Und es mündet in einer Blutvergiftung, die tödlich enden muss, wenn Matthew Drax nicht innerhalb weniger Tage ein Gegenmittel findet!
Da erfährt er von den vielgerühmten Heilern, die in „Himmelskugeln“ leben und angeblich jede Krankheit besiegen können. Matt greift nach dem Strohhalm – und erwischt eine brennende Lunte! Denn die „Heilkundigen“ wissen selbst nicht, was sie tun, und statt Genesung bringen sie den Schwarzen Tod!
© Bastei-Verlag
Handlung
Bei dem Opferungsritual, bei dem die Me'ros in Parii Aruula einem Avtar darbringen wollten, hatten sie ihr Messerschnitte am Oberkörper zugefügt, damit der Blutgeruch das riesige Tier anlockt. Matt hatte sie in einer waghalsigen Aktion retten können, doch sie erkrankt an Blutvergiftung. Ihm wird klar, dass Aruula sterben wird, wenn er nicht schnell Hilfe findet. Der Barbar Urk und seine Leute retten Matt und die todkranke Aruula vor einer Horde Lupas. Er erzählt Matt von den Heilern von Bryssels, die in den Himmelskugeln leben, und gibt ihm einen blutigen Lupakopf als „Eintrittsgeld“ mit, den er der Wache am Tor zeigen soll.
Die Heiler jedoch helfen den Hilfe suchenden Kranken nur gegen Bezahlung in Form von Nahrung und anderen Gegenständen. Sie sind degenerierte Nachkommen von Ärzten, die in bester Absicht nach uralten unverstandenen Riten Medikamente verteilen und mit unsterilem Material und stumpfen Messern Operationen durchführen, dabei aber selbst nicht mehr wissen, was sie tun. Als die Beulenpest ausbricht und die Menschen sich gegen die Heiler wenden, verschafft Matt sich Zugang in die Festung der Heiler, dem Atomium, wird entdeckt und beinahe selbst mit der Beulenpest infiziert. Im letzten Augenblick wird er vom Oberhaupt des Dorfes, Majistee Tschak, dessen Sohn Ruut auch an der Pest erkrankt ist, gerettet. Schließlich findet er mit Hilfe eines uralten medizinischen Fachbuches die nötigen Medikamente gegen Blutvergiftung und Beulenpest. Doch die Himmelskugeln geraten in Brand, und die Heiler müssen zum ersten Mal in ihrem Leben ihren gewohnten Lebensraum verlassen. Es gelingt Matt, Aruula zu retten. Nachdem er mit den restlichen Medikamenten auch die Bevölkerung versorgt hat, verlassen die beiden die Gegend.
Während ihrer Krankheit erlebt Aruula in Fieberträumen, wie ihr Leben verlaufen könnte, wenn sie nicht Matt kennen gelernt hätte und mit ihm durch die Welt ziehen würde, sondern seßhaft leben würde. Als sie genesend erwacht, betrachtet sie die Träume als ein Zeichen von Wudan und als Bestätigung ihrer engen Verbindung mit Matt und der unsteten Lebensweise mit ihm.
In Rückblenden wird erzählt, wie kurz vor, während und nach der Kometenkatastrophe Ärzte und Pflegekräfte des Charlemagne Hospitals in Brüssel sich im Atomium verschanzen und unter der Leitung von Jon Vanderboer ihr Überleben organisieren, bis hin zu strenger Geburtenkontrolle und strikter Isolation, die mitunter gewaltsam erzwungen werden. Kritiker, wie Dr. Danielle Mayar, werden von Jon Vanderboer mundtot gemacht. Wie sie und ihre Nachkommen von der CF-Strahlung beeinflusst werden und allmählich verdummen, was durch die Inzucht verschärft wird. Wie ihre Sprache und Ausdrucksweise sich verändert. Wie von der ehemals höchst wissenschaftlichen und hochtechnisierten Kultur des beginnenden 21. Jahrhunderts im 26. Jahrhundert kaum mehr übrig bleibt als dumpfe, pseudo-religiöse Riten und Handlungen ohne Verständnis für ihren Sinn. Wie der Meedecin Shrewjinn sich bemüht, den letzten Wissensrest zu retten, scheitert und schließlich umkommt.