Überblick | |
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Stellung: | Bundeskanzler |
Name: | Razinger |
Vorname: | Joseph Alois |
Geschlecht: | Männlich |
Augenfarbe: | Braun |
Volk: | Mensch |
Aufenthaltsort: | Tot |
Sterbejahr: | 2554 |
Joseph Alois Razinger (†2554) war der Bundeskanzler der vom Vatikanstaat protegierten Bundesrepublik Deutschland in der Hexenjäger-Welt. (MX 507)
Beschreibung
Razinger war ein über hundert Jahre alter Mann, dessen Haut runzlig wie ein Winterapfel war. Er hatte wässrige braune Augen. Um den Hals trug er an einer Kette ein großes goldenes Kreuz, das ihn als Kanzler von Gottes Gnaden auszeichnete. An einer zweiten Kette hing ein schmuckloses silbernes Ei als Talisman, in dem sich vermutlich der Grund für sein hohes Alter verbarg. Trotz seines Alters konnte er nach Einnahme des Inhalts aus seinem eiförmigen Anhänger erstaunlich vital und kraftvoll wirken. (MX 507)
Es kursierten zahlreiche Gerüchte über Razingers unnatürlich langes Leben und eine mögliche Verwendung von Magie. In seinen späteren Jahren zeigte er eine zunehmend tolerante Haltung gegenüber Hexen und den Frenen, was ihm Kritik aus den Reihen der Inquisition einbrachte. (MX 655)
Geschichte
Als die Hexe Marlena den Reichstag stürmte, wurde Razinger als Geisel genommen. Sie wollte ihn in einem Ritual opfern, um seine Macht an sich zu reißen. Nach seiner Befreiung zeigte er sich den Frenen gegenüber überraschend wohlwollend und gestattete ihnen, sich in der Kuppel des Reichstags einzurichten. Er arbeitete 2549 auch mit Matthew Drax zusammen, um die Situation der von einer Dornenhecke eingeschlossenen Stadt zu klären. Dabei stellte er sich teilweise gegen den Großinquisitor Kramer, mit dem er ein angespanntes Verhältnis hatte. Als die Kommunikation nach außen zusammenbrach, plante er die Ausrufung des nationalen Notstands. (MX 507)
Als Matt zurückkehrte und die Möglichkeit bot, durch ein Portal in die ursprüngliche Welt zurückzukehren, entschied sich Razinger bewusst dagegen. Er beschloss in Beelinn zu bleiben, um die Stadt in dieser für ihn neuen Welt zu führen. Er übergab sein Amt als Bundeskanzler an seinen Stellvertreter Sigmund Schöner, der mit den anderen Rückkehrern durch das Portal ging. Als Jakob Kramer versuchte, die Rückkehr zu sabotieren und sich zum Papst von Beelinn aufzuschwingen, half Razinger dabei, ihn zu überführen. Nach dem Verschwinden der Dornenhecke wurde er zum Stadtoberhaupt von Beelinn und setzte sich für die Integration der Flüchtlinge aus Paris ein. (MX 546)
Im Jahr 2554 wurde er von Marlena entführt, die mittels einer speziellen Maschine seine angebliche Unsterblichkeit auf sich übertragen wollte. Während dieses Rituals wurde er von seinem Assistenten Bert Hölders getötet, der die Maschine für seine eigenen Machtzwecke nutzte. Nach seinem Tod übernahm Klaus Meyer vorübergehend das Amt des Bürgermeisters. (MX 655)