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Nosfera sind mutierte Menschen mit einer durch die CF-Strahlung ausgelösten Sichelzellenanämie, eine Art moderner Vampir.
Beschreibung
Aussehen und Fähigkeiten
Nosfera haben ein geringes Körpergewicht, Pigmentverlust, trockene, rissige und lichtempfindliche Haut und Haarausfall, dafür aber eine gute Nachtsicht und ein überdurchschnittlich gutes Gehör. Sie ernähren sich von Blut und sind stark telepathisch begabt.
Nosfera sind bis zur Pubertät ganz normale Menschen. Danach beginnt der körperliche Verfall und ihre roten Blutkörperchen bauen sich so schnell ab, dass sie Nachschub in Form frischen Blutes benötigen. Durch die CF-Strahlung hat sich ihr Körper so gut angepaßt, daß der Verdauungstrakt der Nosfera die roten Blutkörperchen direkt in ihr eigenes Blut weitertransportieren kann. Wenn der Zeitpunkt der Verwandlung kommt, werden ihre Zähne spitz gefeilt, damit sie ihre Opfer beißen können.
Nosfera sind trotz ihrer dürren Körper erstaunlich stark. So hatte Matt Schwierigkeiten, einen Nosfera zu überwältigen, welchen er für einen leichten Gegner gehalten hatte. (MX 462) Ein anderer Nosfera hat mühelos eine schwere Stahltür aufgeschoben. (MX 470) Ihre Kraft befindet sich aber vermutlich auf dem Level von sehr starken Menschen, und sie sind nicht übermenschlich stark, wie Taratzen oder Daa'muren.
- Anmerkung: Zeichnung von Jürgen Speh in MX 95
Fortpflanzung
Das Nosfera-Gen wird dominant vererbt, d.h., wenn eines der Elternteile ein Nosfera war, wird auch das Kind einer. Allerdings vermindern sich dadurch die telepathischen Kräfte, außer auch bei der externen Rasse handelt es sich ebenfalls um eine telepathische Rasse.
- Siehe auch: Breedy
Scheinbar gibt es aber auch Halbnosfera, welche durch die mutierte Form der Sichelzellenanämie nicht so stark beeinflusst sind, wie reine Nosfera. So war Breedy körperlich weitaus weniger verfallen als reine Nosfera.
Nosfera-Orden
Es gibt verschiedene Nosfera-Orden, die alle aus militärischen Zwecken gegründet wurden. Sie zeichnen sich durch den meisterhaften Umgang mit dem Degen aus und tragen eine leichte, gepanzerte Rüstung. Außerdem bewegen sie sich fast lautlos in der Nacht und eignen sich deshalb hervorragend als Späher und Spione.
Sehr begehrt sind ihre Dienste etwa in der Toskana in den Städten der Wulfanen, wo sie häufig als Söldner dienen.
Bekannte Nosfera-Orden:
Die Religion der Nosfera
Die Nosfera verehrten lange Zeit ihren Gott Murrnau. Dieser Kult wurde schließlich von Navok gestürzt. (HC 5)
Geschichte
Entstehung der Nosfera
Das spirituelle Zentrum der Nosfera liegt in Moska, ihr Anführer ist Erzvater.
Ursprünglich handelte es sich bei ihnen um Patienten einer Klinik in Moska mit Sichelzellenanämie, die schnell mutierten. Der Klinikleiter Dr. Sankow lehrte sie nach der Kometenkatastrophe den Glauben an den Gott Murrnau, um ihnen etwas zu geben, mit dem sie sich identifizieren konnten und somit die stetige Degeneration zu verlangsamen. (HC 5)
Aufstieg und Fall in Moska
Während des atomaren Winters nahmen sie schließlich eine Führungsposition in der Stadt ein, da sie als einzige Gruppe stark genug waren, sich an der Oberfläche zu bewegen. Sie ließen sich ihre Dienste mit Blut bezahlen - jeder Moskowiter musste einmal pro Monat Blut spenden. Erst als die Sonne wieder Oberhand nahm - die die Nosfera schlecht vertragen - verloren sie ihre Macht. Nachdem sie 2510 bekämpft und besiegt worden waren, erhielten sie weiterhin das Recht, sich in Moska aufzuhalten, allerdings unter der Bedingung, kein Menschenblut mehr zu trinken. (HC 5)
Jacob Smythe
Eine Nosfera-Enklave in Millan, die unter Jacob Smythe Führung wieder Menschen angriffen, wurde 2516 von Matthew Drax besiegt. Jacob Smythe fiel vermeintlich in einer Monstergrube zu Tode, die Enklave löste sich daraufhin auf. (MX 5)
Die Überlebenden zogen mit Jacob Smythe quer durch Europa. In der Umgebung von Beelinn richtete sie ein Blutbad an auf der Jagd nach Nahrung. Zum Glück zog die Truppe weiter Richtung Britana. (MX 34) Von hier aus ging es weiter zu den Dreizehn Inseln, wo die letzten noch verbliebenen Nosfera von einem Izeekepir getötet wurden. (MX 24)
Blutpakt mit den Tscheenen
Navok schloss mit den Tscheenen einen Blutpakt. Über 400 Tscheenen wurden von den Nosfera verlangt. (MX 360)
Zusammenarbeit mit den Schwarzen Philosophen
2536 tauchten einige Nosfera in Begleitung von Schwarzen Philosophen in der Wewelsburg auf. Sie waren auf der Suche nach einem Artefakt. Wenige später wurde das Gebiet mit der Wewelsburg in der Faschisten-Welt ausgetauscht. (MX 366)
2541 befand sich im Randbereich von Beelinn ein großes Heer aus Schwarzen Philosophen und Nosfera unter der Führung von Dönyö. Eine kleine Gruppe überwältigte fünf Amazonen tat ihnen sexuelle Gewalt an und töteten sie. Suusa war die einzige Überlebende, die diese "Botschaft" den anderen überbringen sollte. Kurz darauf stellte Anastaasa 50 von ihnen eine Stromfalle, bei der sie alle von den Amazonen und deren Sebezaans getötet wurden. (MX 367)
Der Erhöher
Am 5. November 2544 beförderte ein Nosfera nahe Moska Matthew Drax per Telekinese auf einen Baum befördert. Aruula konnte ihn überwältigen. In Moska erfuhren sie, dass einige Nosfera erhöht wurden. Im Bolschoitheater wurden sie von Nosfera festgenommen, als sie Mirek beobachteten. Von Navok wurden sie deswegen der Stadt verwiesen. Heimlich kehrten sie in der Nacht zurück und kämpften Seite an Seite mit Navok gegen Temüdschin, nachdem sie den Erzvater von dessen Intrigen berichteten. (MX 360)
Sohn der Finsternis
Kurz nachdem Matt 2548 wieder zur Erde zurückgekehrt war, begegnete er einer Gruppe von Nosfera in Landán. Diese halfen ihm und seinen Freunden gegen ein Rudel von Taratzen. Starnpazz, der ebenfalls vor Ort war, nahm drei von ihnen mit nach Moska, weil er dort Navok treffen wollte. Die restlichen Nosfera kamen kurz darauf bei einer Flutwelle um. (MX 451)
In Waashton wollte eine große Gruppe von Nosfera 2548 die Macht an sich reißen, weil sie die Naturkatastrophen als Zeichen dafür deuteten, dass sie nun herrschen sollten. Vor dem Angriff wurden verschiedene Menschen von einzelnen Nosfera umgebracht und ihr Blut getrunken. Doch Matt nahm seine Rolle als „Sohn der Finsternis“ wahr, und beendet den Konflikt, indem er behauptete, im Namen von Murrnau zu handeln. Er ließ die beiden Anführer der Nosfera von der WCA gefangennehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Konflikt jedoch schon etliche Opfer (auch unter den Nosfera) gefordert. (MX 462)
Teilweise Heilung der Nosfera
Zusammen mit rund neunzig Überlebenden floh Clauzer 2548 aus Waashton, nachdem es dort immer wieder zu Zusammenstößen mit dem Weltrat kam. Die Nosfera überfielen ein Schiff, verschonten jedoch den Schiffsjungen, als er ihnen von einer Insel erzählte, die eine Ruine hatte, welche die Nosfera suchten. Nachdem sie dort eine kleine Enklave aufgebaut hatten, machten sie sich auf die Suche nach Toma'bar, den sie für ihren Erlöser hielten. (MX 618)
Vitaal MacLeone lebte 2549 in Glesgo. Hinter einer Maske verborgen regierte er eine Mafia-ähnliche Organisation, die das nördliche Glesgo kontrollierte. (MX 506)
Toma'bar forschte an einer Maschine, die schon sein Vorgänger von den Hydriten gestohlen hatte. Diese hatte zuvor die Technos aus seiner Community zuerst von ihrer Immunschwäche geheilt, jedoch später eine andere Krankheit verursachte, welche sie nach und nach tötete. Er war von dort geflohen, bevor er auf die Nosfera traf, und wendete die Maschine sogleich bei ihnen an. Bei ihnen waren die Erfolge viel größer, und sie verloren fast alle Nachteile, welche ihre Mutation mit sich brachte. So konnten auf diese Weise behandelte Nosfera direktes Sonnenlicht ertragen, und gewöhnliche Lebensmittel essen, statt sich von Blut ernähren zu müssen. (MX 618)
Die Behandlung sorgte zusätzlich dafür, dass sich die Telepathie vieler der behandelten Nosfera derart verstärkte, dass sie Menschen und Tiere steuern, oder in ihren Gedanken Illusionen erzeugen konnten. Das jedoch verschwiegen die Nosfera auf Anordnung von Clauzer dem Forscher Toma'bar. Im Laufe der Zeit hörten immer mehr Nosfera von dieser Insel und reisten dorthin, um sich behandeln zu lassen, bis es schließlich hunderte von ihnen waren. Doch Clauzer schmiedete auch Pläne, nach Waashton zurückzukehren und die von dem Weltrat getöteten Nosfera zu rächen. (MX 618)
Bekannte Nosfera
Die nachfolgende Liste umfasst bisher 38 Personen.
Weblink
- Weiterführender Artikel über die Sichelzellenanämie in der Wikipedia, abgerufen am 19. Mai 2011