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Taratze

Aus Maddraxikon
Taratzen greifen Menschen an
Cover MX 1
© Bastei-Verlag
Taratze
Cover MX 254
© Bastei-Verlag

Eine Taratze ist eine unter dem Einfluss der CF-Strahlung mutierte Riesenratte und weltweit verbreitet.

Anmerkung: Hier nicht gemeint sind die Ratzen, die in der Serie eher wie unsere realen Ratten und Mäuse beschrieben werden.

Beschreibung

Taratzen haben meist grauschwarzes, drahtiges Fell und ein Raubtiergebiss. Sie sind durchschnittlich 2,10 m groß und haben in der Regel einen aufrechten Gang und ein sehr feines Gehör. Sie haben an jeder Pfote vier Krallen.

Taratzen verständigen sich in einer fauchenden, zischelnden Sprache. Sie organisieren sich zu marodierenden Jagdzügen, wenn sie von einer überdurchschnittlich intelligenten Taratze – einem Taratzenkönig – angeführt werden.

Die meerakanische Taratze ist kleiner und schlanker als die eureesche Taratze.

Es gibt auch einige Taratzenhorden, die eine höhere Intelligenz ausweisen. Diese können sogar zählen, allerdings höchstens bis zur Zahl acht, da dies die Anzahl ihrer Krallen ist. (MX 52)

Anmerkung: Zeichnung Taratze im Kampf gegen Hyeenas von Jürgen Speh in MX 102

Biologie

Taratzen haben oft mehrere Geschwister. Eine weibliche Taratze bekommt generell mehrere Taratzenbabies auf einmal. (MX 251) Taratzen beschützen ihre Babys auch, und kümmern sich um sie. Ein ungenannter Taratzenkönig hat seinen Taratzen befohlen, Nachtstimme nicht mehr anzugreifen, weil die jungen Taratzen in seiner Nähe waren. (MX 445) Und Zzhithak hat sich nach einer Flutkatastrophe sofort auf die Suche nach Menschenfleisch gemacht, um die jungen Taratzen seines Baus zu ernähren. (MX 451)

Sie werden schnell erwachsen. Graz war innerhalb von drei Jahren von einer recht jungen Taratze zu einer erwachsenen Taratze geworden. (MX 103)

Taratzen bauen ihre Nester gerne in alten und verlassenen Bunkern. Die fehlende Elektrizität ist kein großes Problem für sie, weil sie sich gut im Dunkeln zurechtfinden können. (MX 251, MX 425, MX 445) Sie halten oft lebende Beute als Gefangene, um diese später zu verspeisen. (MX 1) (MX 16) Wenn sie intelligente Beute entführen, wie Menschen oder Mutanten, brechen sie ihnen manchmal die Knochen, um sie an der Flucht zu hindern. Starpazz erkannte an diesem Vorgehen, dass die Taratzen klüger sind, als er es geglaubt hatte. (MX 425) Manche Taratzen begnügen sich aber auch damit, ihre Beute lediglich zu fesseln. (MX 502)

Wenn Taratzen aggressiv werden, fauchen sie, und ihr Fell stellt sich auf. Außerdem peitschen auch ihre Schwänze wild umher. Dazu stoßen sie ein Fiepen aus, welches für menschliche Ohren schmerzhaft sein kann, wenn es eine Menge Taratzen sind. (MX 52, MX 425)

Taratzen haben oft Angst vor Feuer. (MX 445, MX 463)

Sie können während eines Kampfes in Blutrausch geraten, was sie noch gefährlicher macht, zugleich aber auch das Risiko birgt, dass sie sich versehentlich gegenseitig angreifen. Wie schnell eine Taratze in Blutrausch gerät, ist völlig unterschiedlich. Donald und seine beiden Begleiter haben es überhaupt nicht getan, auch als sie um ihr Leben kämpften. Bei anderen Taratzen genügte schon die geringste Provokation.

Fähigkeiten

Taratzenzeichnung aus den Maddrax-Rollenspielen
Zeichner: Jürgen Speh
© Bastei-Verlag

Taratzen sind sehr starke Kreaturen. Allerdings variiert ihre Stärke mit der Zeit. So konnte die Taratze Donald beispielsweise einer wilden Hyeena mühelos den Kopf abreißen. (MX 19) König Skölnir fürchtete den Angriff eines Taratzenrudels, da er und seine Soldaten trotz gleicher Anzahl unterlegen seien, da zwei Taratzen mindestens drei Schwertkämpfer aufwiegen würden. (MX 92) Die Taratze Graz konnte einen sehr geschickten Nosfera-Attentäter aufhalten, der bereits mehrere menschliche Wachen getötet hatte. (MX 103) Später hat Graz auch einen Daa'muren am Kratersee getötet, der selbst von mehreren Barbaren nicht besiegt werden konnte. (MX 147) Sieben Taratzen waren stark genug, um PROTO zu bergen, einen Panzer, der immerhin achtzehn Tonnen wiegt (auch wenn sie Felsen als Gegengewichte benutzt haben). (MX 451)

Doch in vielen Bänden erscheinen die Taratzen nicht so stark. Als Xij von Meister Chan gefangengehalten wird, ruft sie einen Lupa zur Hilfe, der in einem kurzen Kampf drei Taratzen tötet. (MX 307) Auch für Aruula ist eine Taratze bereits kein ernsthafter Gegner mehr. (MX 351) Und die beiden neuen Freunde von Juefaan haben mit Schusswaffen zwei Dutzend Taratzen getötet, ohne auch nur selbst verletzt zu werden. (MX 377) Alles in allem kann man aber davon ausgehen, dass Taratzen Menschen im waffenlosen Zweikampf körperlich überlegen sind.

Sie können zwar aufrecht gehen, doch viele von ihnen bevorzugen den Gang auf allen vieren. Auf diese Weise können sie deutlich weiter springen, wie Kratzer es gezeigt hat. (MX 52) Und so können sie auch deutlich schneller laufen. Graz konnte mit Horsays mithalten, auch wenn unbekannt ist, ob diese mit voller Geschwindigkeit liefen. (MX 103) Aber auch auf zwei Beinen sind Taratzen flinke Läufer. Zzhithak hatte mit der entführten Xenia Vangelis innerhalb kurzer Zeit eine so weite Strecke zurückgelegt, dass Tom Ericson ihm auf einem Dingi Cruiser folgen musste. (MX 451) Taratzen können sich nicht bloß schneller als Menschen bewegen, sondern haben auch ein deutlich schnelleres Reaktionsvermögen. Eine Taratze, die neben einem Menschen steht, kann ihn so schnell packen, dass er es erst bemerkt, wenn sie ihn schon festhält. (MX 518)

Taratzen sind auch weitaus widerstandsfähiger als Menschen. Eine Dosis Betäubungsmittel, die einen Menschen für Stunden bewusstlos gemacht hätte, hat bei einer Taratze nur wenige Minuten lang gewirkt. (MX 22) Susarrn hat einen Stromstoß, der einen Menschen oder Wulfanen bewusstlos gemacht hätte, mühelos verkraftet. Die Taratzen schwanken in ihrer Widerstandsfähigkeit. Einige Taratzen wurden mit einem einzelnen Schwerthieb oder Armbrustbolzen getötet. (MX 16, MX 377) Chip wurde sogar mit einem einfachen Messer getötet. (MX 20) Auf der anderen Seite war für Zzhithak ein bloßer Messerstich eine harmlose Verletzung, und Groooar konnte sich mit mehreren Schusswunden noch erstaunlich weit fortbewegen. (MX 451, MX 502)

Desweiteren haben sie scharfe Krallen, die sie als Waffen einsetzen können, sind aber auch intelligent genug, um Hieb- und Stichwaffen benutzen zu können. (MX 254, MX 388)

Taratzen haben einen sehr feinen Geruchssinn, und auch ihr Gehör ist sehr gut ausgeprägt. Zudem können sie gut bei Nacht sehen. (MX 20, MX 52) Taratzen sind schneller und sehr geschickte Kletterer und können sich gut anschleichen. (MX 451, MX 518) Die Taratze Silberhaar war sogar so geschickt, einen Ninja-Schatten zu töten – die Elitesoldaten von General Fudoh – der von Brina und ihren Begleitern nicht einmal bemerkt worden war. (MX 53) Auch Xikarrh konnte sich mühelos und unbemerkt an Aruula anschleichen, obwohl sie eine ausgebildete Kriegerin ist und es schon oft mit Taratzen zu tun hatte. (MX 518) Aufgrund ihres Geruchssinns erkennen Taratzen einen Androiden oder Roboter sofort, auch wenn er täuschend echt menschlich aussieht. (MX 425) Ein Cyborg hingegen, der noch genügend nach Mensch riecht, wird dagegen nicht als solcher erkannt, und für einen Menschen gehalten. (MX 52)

Die Schwänze von Taratzen scheinen recht beweglich zu sein, denn sie können ihren Schwanz auch als Waffe benutzen. So hat Raszkar mit seinem Schwanz einen Wissenschaftler, der ihn töten wollte, durch die Gitterstäbe hindurch angegriffen. Später hat er auch die Fernbedienung, die dieser benutzt hatte, mit seinem Schwanz auf dem Rücken getragen. (MX 52) Gleichzeitig sind ihre Schwänze so agil, dass sie einen Menschen berühren können, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Besonders geschickte Taratzen können einen Menschen mit ihrem Schwanz sogar berühren, ohne dass dieser es bemerkt. (MX 518)

Die Intelligenz der Taratzen scheint zu variieren. In der Nähe des Kratersees sind Taratzen nur wenig intelligenter als gewöhnliche Tiere. In Euree sind sie jedoch deutlich klüger. So war ein Nosfera, der Navok töten wollte, überrascht, dass Graz sprechen konnte. (MX 103) Und auch Raszkar war ungewöhnlich intelligent für eine Taratze, obwohl er kein Taratzenkönig war.

Viele Taratzen verstehen auch die menschliche Sprache. Einige von ihnen können sogar mit Menschen in dieser Sprache reden. Zudem sind sie auch intelligent genug, um Kampfformen lernen zu können. So hatte Graz, der unter Menschen aufgewachsen war, mit der Zeit gelernt, wie diese kämpften, und konnte den Angriffen der von Radek angeheuerten Barbaren besser ausweichen oder sie abwehren, was ihn zu einem stärkeren Gegner als eine durchschnittliche Taratze machte. (MX 103)

Verhalten

Obwohl Taratzen sehr häufig als barbarisch wahrgenommen werden, sind sie absolut in der Lage, untereinander und Menschen gegenüber, Mitgefühl zu zeigen. Tatsächlich zeigen die Hefte eine Menge Menschen, die grausamer und brutaler als eine durchschnittliche Taratze sind.

Die Taratzen Donald, Chip und Dale waren Freunde, und dazu relativ menschenfreundlich, sodass sie sich beim Sklavenspiel schnell mit Matt und den anderen Sklaven verbündet haben. (MX 19) In einem späteren Band haben zwei aus der Sklaverei befreite Taratzen zugesagt, die ebenfalls befreiten, menschlichen Sklaven nicht anzugreifen. (MX 102)

Raszkar war von der Ermordung seines Freundes Kratzer betroffen, und hat ihn später gerächt. Außerdem hat er sich auch mit Aiko und Brina verbündet. Dass Aiko ihn befreit hat, hat ihn sogar so beeindruckt, dass er seinem Rudel von ihm erzählt hat. (MX 52)

Zzhithak hat sich nach der Flutwelle um sein Rudel gesorgt, besonders um die jungen Taratzen, und alle seine Bemühungen darauf gerichtet, ihnen schnell Nahrung (wenn auch Menschenfleisch) zukommen zu lassen. (MX 451)

Graz und Monty haben sich sogar mit Nicht-Taratzen wie Navok und Don Vegas angefreundet. (MX 103, MX 46)

Menschen sehen für Taratzen immer gleich aus, und es ist schwer bis unmöglich für sie, einzelne Menschen voneinander zu unterscheiden. Allerdings ist es umgekehrt sehr oft genauso. (MX 53, MX 518)

Drohgebärden bei Taratzen sehen so aus, dass sie entweder ihre Zähne blecken oder mit einer krallenbewehrten Hand durch die Luft schlagen. (MX 53)

Wenn Taratzen lachen, bewegen sich ihre Nüstern schnuppernd. (MX 518)

Ähnlich wie Mar'osianer neigen auch Taratzen zu Kannibalismus, wenn sie großen Hunger haben. Im Gegensatz zu ihnen ziehen Taratzen es jedoch vor, bereits getötete Rudelmitglieder zu verspeisen, und greifen sich nicht aus Hunger gegenseitig an.

Netaratze

Entartete Taratzen nennt man Netaratzen. Sie sind häufig wahnsinnig und so gefährlich, dass sie vom Rudel ausgestoßen werden.

Matthew Drax und Aruula sind jedoch zwei Netaratzen begegnet, die trotzdem noch in der Lage waren, zusammen zu agieren, um Reisende zu überfallen.

Groooar war die erste bekannte Netaratze, die zuvor ein Taratzenkönig gewesen war.

Besonderes

Die Taratzen waren von den Daa'muren ursprünglich als Trägerrasse ihrer Persönlichkeiten gedacht. (HC 3)

Die ersten „Monster“, denen Matt im Februar 2516 in der „dunklen Zukunft der Erde“ begegnet, sind Taratzen, die von Aruula erschlagen werden, als sie ihn angreifen. (MX 1)

Mr. Black kämpfte gegen einen Taratzenmutanten, der von den Bewohnern von Moska fälschlicherweise als Taratzenkönig bezeichnet wurde. Es war eine Mutation, bei welcher vier Taratzen zu einem Körper verschmolzen waren. (MX 89)

Matthew Drax lernte schon zu Anfang der Handlung Taratzen wie Donald kennen, welche gutartig und menschenfreundlich waren. Aus diesem Grund möchte er in einen späteren Band kein Taratzenfleisch essen und findet es grausam, dass Aruula Monty einem ungewissen Schicksal überließ – wobei Aruula sehr viel mehr Erfahrung mit Taratzen hat als er selbst. (MX 46)

Um einen ihrer Agenten für eine Mission auf der Erde zu trainieren, bauten Wissenschaftler auf dem Mars einen Roboter, welcher den Verstand einer Taratze hatte und in einer Simulation besiegt oder überlistet werden musste. Wann und wo diese Wissenschaftler es mit einer echten Taratze zu tun bekamen, um einen Roboter mit einem entsprechenden Verstand programmieren zu können, ist jedoch unbekannt. (MX 441)

Das Rollenspiel Maddrax Reloaded sagt ausdrücklich, dass Taratzen eine spielbare Rasse sind, und dass der Rollenspieler auch eine friedfertige Taratze spielen kann.

Sprichwörter und Schimpfwörter über Taratzen

Aruula kennt das Sprichwort: Neugier tötet die Taratze (eine Abart von Curiosity killed the cat). (MX 49)

Eine weitere Redensart lautet Taratzen im Keller haben. (MX 55)

Ebenso bekannt ist ihr: Die Taratzen verlassen die gefluteten Höhlen. (MX 60)

Die Ratze beißt keinen Faden ab. – Ob Ratze oder unsere reale Ratte oder Maus, das ändert bei diesem Sprichwort nichts, das sich über Jahrhunderte in die postapokalyptische Zeit erhalten hat. (MX 83)

Ein sehr beliebtes Schimpfwort ist Taratzenarsch.

Xij nennt Matt frozzelnd eine Plüschtaratze, als er zur Vorsicht mahnt. (MX 333, S. 41)

Beatrii lässt sich darüber aus, dass manche ihrer Gäste Tischmanieren wie eine Taratze haben. (MX 340)

Bekannte Taratzen

Bekannte Taratzenkönige

Taratzenkönige werden diejenigen Taratzen genannt, die einer Horde von Taratzen vorstehen. Sie sind meistens den anderen Taratzen körperlich und geistig überlegen. Sie sind größer, stärker und widerstandsfähiger als gewöhnliche Taratzen. Die meisten Taratzenkönige haben auch ein helles oder sogar weißes Fell.

Der Hauptunterschied ist jedoch die Intelligenz. Während normale Taratzen – verglichen mit Menschen – eher die Intelligenz von Kleinkindern haben, können Taratzenkönige einem Menschen geistig durchaus ebenbürtig sein.

In den Heften wurden nie weibliche Taratzenkönige gezeigt.

Geschichte

Geschichte der Taratzen in Britana

2516 tötete die in Subplymouth II eingefangene und nach einem Experiment mutierte Taratze Susarrn sowohl die Bewohner von Subplymouth II und danach auch die in Subplymouth I. (MX 22)

Nach dem Eintreten des Permanenten EMP kämpften die Taratzen in London in Britana um die Vorherrschaft mit den Lords. Man schloss schließlich einen Waffenstillstand. Als Geisel diente von Seiten der Lords Traysi, die an die Taratzen übergeben wurde. Die Taratzen erhielten als Gebiet die Tunnel der ehemaligen Underground, während Landán-Tschelsi für sie Tabu ist. Auch der Bunker blieb in der Hand der Lords.

Doch Traysi gelang es telepathisch, die Kontrolle über den Taratzenkönig Hrrney zu erlangen - und somit über das ganze Rudel. Im Februar 2522 schloss sie ein Bündnis mit den Technos um Leonard Gabriel und befahl den Angriff auf den Bunker. Dieser wurde tatsächlich erobert und die Technos zogen sich nach Chatham zurück, während die Lords auf die andere Seite der Themse zuückwichen. Als Traysi die Leiche ihres Geliebten James Dubliner Jr. fand, war auch das Bündnis mit den Technos Makulatur.

Im Juli 2524 endete der Permanente EMP und der Bunker verschloss sich automatisch hermetisch. Die darin befindlichen Taratzen verhungerten elendiglich. Trotzdem hielten die Taratzen die Titanglas-Kuppel aus Schutz vor dem Winter.

Im August 2525 gelang es den Demokraten, den Taratzen schwerwiegende Verluste beizubringen, indem sie einen EWAT unter die Titanglas-Kuppel lenkten und die Selbstzerstörung aktivierten. Die Kuppel wurde zerstört und der Großteil des Rudels fand den Tod. Hrrney und Traysi überlebten beide verletzt und schworen blutige Rache. (MX 250)

Es gelang ihnen mit Traysis Zukunftssicht, den Sicherheitsstreifen des Militärflughafens Northolt zu überwinden und in das Hauptquartier der Demokraten einzudringen. Unter hohen Verlusten griffen sie sich Rulfan und verschwanden wieder. Er sollte ihnen helfen, in den Bunker einzudringen, wo sie zurückgelassene Waffen zu finden hofften. (MX 251)

Tatsächlich konnten sie einige Gerätschaften aus dem Bunker heranschaffen, doch Rulfan täuschte eine Gehirnerschütterung und Ohnmachten vor, um ihnen nicht helfen zu müssen. Dann tauchte Chira auf und wurde gefangen genommen. Rulfan musste nun nach Traysi suchen, die inzwischen mit einem gezähmten Eluu auf Taratzenjagd war, während Chira als Geisel festgehalten wurde. Doch die Forderungen gefielen Hrrney nicht: Krieg mit den Lords und bedingungslose Unterwerfung. Vor Wut warf er Chira in einen Erdspalt. Aus Rache rammte ihm Rulfan eine Eisenstange in den Bauch und floh. Die ihn verfolgenden Taratzen wurden zum Großteil durch den EWAT der Demokraten abgeschossen, die Rulfan durch einen Peilsender fanden.

Ein bereits befohlener Angriff auf die Lords schlug fehl. Lediglich der Druud Alizan wurde getötet.

Insgesamt wurde das Taratzenrudel dadurch auf kaum 30 Taratzen reduziert.

Doch die Taratzen fingen Rulfan abermals ein und zwangen ihn, Hrrney zu operieren – wiederum nutzten sie Chira als Geisel, die den Sturz überlebt hatte und wieder hochgezogen worden war. Hrrney überlebte die Operation zwar, ließ Rulfan aber verfolgen, als dieser zusammen mit Chira wiederum flüchtete. Doch diesmal kamen ihm Matt, Aruula und die Lords zur Hilfe, so dass er endgültig fliehen konnte.

Ob Hrrney seine Verletzung tatsächlich überlebte, ist unbekannt. (MX 254)

Als viele Jahre später Starnpazz in seinem Roboter-Avatar nach London kam, waren die Taratzen wieder zahlreich geworden, und sie bewohnten noch immer die Bunker. Zur gleichen Zeit lieferten sie sich einen heftigen Kampf mit den dortigen Nosfera, die von Tarek angeführt wurden. (MX 425)

Geschichte der Taratzen in Moska

Die Taratzen von Moska hausten in den alten Metro-Tunneln der Stadt. Besonders bekannt war ein eingestürztes Gebiet, das man Taratzengrube nannte.

2510 kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem wildgewordenen Rudel von Taratzen und den Sonnenanbetern. Dabei wurden gut fünfzig Sonnenanbeter getötet. (HC 5)

Geschichte der Taratzen in El'ay

General Fudoh wollte El'ay erobern und erschuf zu diesem Zweck eine riesige Armee von Zombiis. Allerdings tötete er nicht bloß Menschen, sondern auch eine Reihe von Taratzen, um sie als Untote in seine Armee mit aufzunehmen. Raszkar und Kratzer wurden ebenfalls gefangengenommen und sollten zu Zombiis gemacht werden. Tatsächlich musste Raszkar hilflos mitansehen, wie Kratzer getötet wurde. Allerdings konnte er sich mit Aiko Tsuyoshi und Brina verbünden, und zu dritt flohen sie. Kurz darauf gelang es Raszkar, den Verantwortlichen, Kashima, zu töten, um Kratzer und die anderen Rudelgenossen zu rächen. (MX 52)

Nachdem El'ay von Fudohs Armee von Untoten erobert worden war, floh Brina mit einigen Überlebenden aus der Stadt. Dort jedoch begegneten sie einem großen Taratzenrudel. Brina gelang es, sie vom Angriff abzuhalten, indem sie dem Taratzenkönig Silberhaar von ihrem Bündnis mit Razskar erzählte, und ihm ein neues Bündnis anbot. Sie bekräftigte ihr Angebot dadurch, dass Fudoh die Stadt erobern wollte und er seine Zombiis früher oder später auch auf die Taratzen ansetzen würde. Das überzeugte Silberhaar, und die Taratzen ließen sie gewähren. Sie geleiteten die Gruppe zu Miki Takeo, hielten sich jedoch weitgehend aus den Kämpfen gegen die Ninjas heraus. (MX 53)

Geschichte der Taratzen in Ateen

Durch den sich der Erde nähernden Mond, der durch den Todeskampf des Streiters auf Kollisionskurs geraten war, geschahen immer mehr Flutkatastrophen, so auch an der Küste von Greeca. Eine Flutwelle richtete bei einem Taratzenbau massive Schäden an, und dessen Taratzenkönig Zzhithak befahl die Evakuierung aller dortigen Taratzen. Da auch die Vorratskammern zerstört worden waren, machte er sich schnell auf die Suche nach Nahrung für die Taratzenbabies. Er wurde fündig, als er die Leichen einer Gemeinschaft von Technos aus Ateen fand, welche von der Flutwelle noch viel schwerer getroffen worden waren. Allerdings reichten sie als Nahrung nicht lange aus.

Schließlich stießen Matthew Drax, Xij Hamlet und Tom Ericson dazu, welche den Menschen helfen wollten. Die Taratzen griffen sie an, jagten aber zugleich die überlebenden Technos, die sie aufgespürt hatten. Es gelang Matt und den anderen jedoch, die Menschen zu retten, und Tom, welcher den Taratzenkönig verfolgte, tötete ihn. Doch der Großteil des Rudels hat wahrscheinlich überlebt. (MX 451)

Geschichte der Taratzen in Cinna

Nicht weit entfernt vom Grimm-Dorf befand sich ein Rudel von Taratzen, welches aus ungefähr fünfzig Mitgliedern bestand. Diese Taratzen gehörten zu einem intelligenteren Rudel, weil sie Waffen und Werkzeuge benutzen konnten. Doch ein halluzinogener Wein, welcher von einem Eremiten hergestellt wurde, machte die Taratzen gefügig. Schließlich konnte der Eremit davon überzeugt werden, ins Grimm-Dorf zu kommen, und verließ das Taratzenrudel, nahm jedoch eine der Taratzen mit. Was weiter aus diesem Rudel wurde, ist unbekannt; doch später stellte sich heraus, dass die Wirkung des Weins schon nach wenigen Stunden nachließ, wenn er nicht regelmäßig getrunken wurde. (MX 388)

Geschichte der Taratzen in Parii

Der nachfolgende Abschnitt beschreibt die Handlung in einer Parallelwelt!
Durch ein von den Pancinowa ausgelöstes Phänomen wurde die Stadt Parii mit dem Parii einer Parallelwelt ausgetauscht und von einem Wall aus Dornenranken überwuchert. In der anderen Welt hatten sich die Taratzen jedoch weiterentwickelt und schließlich die Daa'muren besiegt. Die dortigen Taratzen hatten eine Intelligenz auf menschlichem Level sowie telepathische Kräfte und eine friedliche, zivilisierte Natur entwickelt. Zudem lebten sie auch mit Menschen friedlich zusammen, waren jedoch die dominante Spezies geworden.

Kurz nachdem Raouur merkte, dass er keinen Kontakt mehr zu den anderen Taratzenkönigen seiner Welt aufbauen konnte, stieß er einen mentalen Ruf aus, welcher jedoch bloß die primitiven und brutalen Taratzen anlockte, und sie in eine mörderische Raserei versetzte, sodass sie versuchten, den Dornenwall zu stürmen. Zur gleichen Zeit flogen auch Matthew Drax, Aruula und Rulfan in das ausgetauschte Areal. Als Matt die Taratzen sah, kam es zu einem tragischen Missverständnis, und er tötete drei von ihnen, nicht wissend, dass sie sich gravierend von den ihm bekannten Taratzen unterschieden.

Nachdem sie gefangengenommen wurden und Kontakt zu Raouur bekommen hatten, klärte sich alles auf, doch Parii war noch immer in Gefahr, denn der Ruf hatte mittlerweile zehntausende der primitiven Taratzen angelockt, von denen einige hundert schon in die Stadt eindringen konnten, wo sie wahllos Menschen und weiterentwickelte Taratzen töteten. Zur gleichen Zeit begannen die weiterentwickelten Taratzen zu primitiven Taratzen zu mutieren, während Matt und die beiden anderen den Synapsenverstärker schließlich zerstören konnten.

Zuletzt hatten die mysteriösen Ranken ganz Parii überwuchert und sämtliche Menschen und Taratzen dort getötet, egal aus welcher Welt sie kamen, bis auf die junge Frau Karmii und ihr Kind Mirosch, die in den Hort des Wissens gebracht wurden. (MX 518)